14:46 Uhr | 30.04.2024 StartseiteStartseiteKontaktKontaktImpressumImpressumDatenschutzDatenschutz
 
Archiv
15.03.2013, 15:24 Uhr | Übersicht
Alfons Gerling: „4. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundes-regierung zeigt positive Entwicklung des Lebens im Alter.“
Bei Altersarmut wachsam bleiben, aber Menschen nicht unnötig verunsichern


Der Seniorenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Alfons Gerling, hat sich zum 4. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung geäußert: „Der 4. Armuts- und Reichtumsbericht zeigt, dass es den meisten Rentnern heutzutage materiell gut geht und sie sich auf ein stabiles Rentensystem verlassen können. Die gestiegene Lebenserwartung bringt für viele ältere Menschen einen Zugewinn an Jahren, die sie bei guter Gesundheit, selbstbestimmt, aktiv und vielfach im Engagement für die Gesellschaft verbringen.“ Beim Armutsrisiko gehe der Bericht von einer „unterdurchschnittlichen Betroffenheit“ von Menschen ab 65 Jahren aus und stellt fest, dass materielle Hilfebedürftigkeit im Alter „heute kein akutes Problem“ darstellt.

„Grundsicherung beziehen nur 2,6 Prozent der über 65-jährigen und dieser Anteil ist seit 2007 nur minimal gestiegen, wobei Grundsicherung nicht gleichbedeutend mit Altersarmut ist, sondern erfolgreich zu deren Vermeidung beiträgt“, sagte Gerling. „Erfreulich ist auch, dass die Erwerbsquote älterer Menschen in den letzten Jahren überdurchschnittlich gestiegen ist.“ So habe sich die Quote bei den 60- bis 65-jährigen seit 2000 von 19,9 Prozent auf 44 Prozent gesteigert. Am Beispiel einer Stadt wie Frankfurt lasse sich diese Entwicklung gut nachvollziehen, so Gerling. Dort seien 47,3 Prozent der Menschen über 60 Jahre mehr erwerbstätig als noch im Jahr 2002 und besonders bei älteren Frauen sei die Beschäftigungsdichte angestiegen. Zukünftig werde in Frankfurt wie auch in anderen Regionen mit einem weiteren Anstieg der Erwerbsquote Älterer gerechnet.
 
„Trotz dieser positiven Entwicklung müssen wir insbesondere bei zukünftigen Rentnergenerationen aufgrund unterbrochener Erwerbsbiographien, Langzeitarbeitslosigkeit, veränderter Familienformen und einer größeren Anzahl Alleinstehender mit einem Anstieg des Armutsrisikos rechnen und rechtzeitig wirkungsvolle Gegenmaßnahmen treffen“, so Gerling.
 
 „Die CDU-Landtagsfraktion wird diese Entwicklung genau im Auge behalten und das Thema Altersarmut weiterhin zu einem Schwerpunkt ihrer Politik machen“, betonte Gerling. „Es gibt aber keinen Grund, die Menschen durch realitätsferne politische Forderungen und eine übertriebene Berichterstattung zu verunsichern oder gar von Millionen verarmter Rentner zu sprechen. Solche Aussagen werden von den vorliegenden Zahlen in keiner Weise bestätigt.“

Impressionen
 
   
0.02 sec.